Die zahnärztliche Begleitung von Menschen mit Diabetes erfordert viel Erfahrung. Denn zwischen Diabetes und einer Erkrankung der Zähne oder des Zahnhalteapparates gibt es zahlreiche Wechselwirkungen.
Ein Langzeitblutzucker (HbA1c) dauerhaft über 6,5 % resultiert in einem deutlich höheren Risiko für die Entwicklung einer Parodontitis. Zum einen kann ein langfristig erhöhter Blutzuckerspiegel die Blutgefäße schädigen und damit auch im Mund zu einer schlechteren Durchblutung führen. Dadurch wird der Zahnhalteapparat anfälliger für Infektionen und Entzündungen heilen schlechter. Zum anderen haben Menschen mit höheren Glukosewerten auch einen höheren Zuckergehalt im Speichel und einen trockenen Mund.
Bakterien, die Zahnfleischentzündungen auslösen, können sich so schneller vermehren. Diese Bakterien können durch unsachgemäße Zahnreinigung in die Blutbahn gelangen und dadurch die Diabeteserkrankung negativ beeinflussen.
Eine erfolgreiche Parodontitis-Therapie kann neben dem Zahnerhalt auch zu einer Senkung des HbA1c-Wertes führen.
Diagnostik und Therapie
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